Gesetzesänderung in Spanien zur Vergütung von Verwaltern in börsennotierten Aktiengesellschaften

Abstract

Der spanische Gesetzgeber hat mit Wirkung zum 6. 3. 2011 eine Gesetzesänderung beschlossen, wonach die Verwalter von börsennotierten Aktiengesellschaften in Spanien verpflichtet sind, jährlich einen detaillierten Vergütungsbericht zu erstellen und diesen als separaten Tagesordnungspunkt der Hauptversammlung zur unverbindlichen (konsultativen) Beschlussfassung vorzulegen (zum vorangegangenen Gesetzentwurf vgl. Recalde/Schönnenbeck, RIW 2010, 453). Die Gesetzesänderung führt zwar zu einem etwas höheren Maß an Transparenz, eine darüber hinausgehende Stärkung der Hauptversammlung ist mit ihr jedoch nicht verbunden. Der vorliegende Beitrag stellt die Gesetzesänderung dar und unternimmt eine erste kritische Analyse.